Donnerstag, 31. Oktober 2013

"Der Bremser"

Zum Glück ist Leo erstens sehr modellbahnaffin und zweitens kann er schon "Zug" sagen. Sein "Zuch!" ist die unmissverständliche Aufforderung an den jeweils verfügbaren Erziehungsberechtigten, doch bitte mit ihm in den Keller zu gehen und die Loks ein paar Runden drehen zu lassen. Sehr schön finde ich, dass Tina diesem Wunsch auch oft entspricht, wenn ich selbst nicht greifbar bin.

Dabei fiel ihr auf, dass wenn die Ge 2/4 aufs Gleis gesetzt wurde, die Spannung derart in die Knie ging, dass bereits auf der Strecke befindliche Lokomotiven schlagartig die Fahrt verlangsamten. Auch war sie deutlich langsamer als die anderen Loks und wurde deshalb kurzerhand "der Bremser" getauft.

Da ich mir dieses unerwünschte Verhalten nicht recht erklären konnte, habe ich die Lok geöffnet. Es zeigte sich, dass das Fett auf den beiden Antriebsschnecken und den Zahnrädern irgendwie verharzt war. Dies wurde entfernt und das Gestänge geschmiert - jetzt läuft sie wieder völlig normal, den Namen hat sie allerdings weg.

"Der Bremser"

Meehr Power!

Momentan sind "nur" die Schienen verlegt, Strom ist lediglich an einer Stelle angeschlossen und kommt aus einem regelbaren Labornetzgerät mit bis zu 30 VA, und wenn ich rückwärts fahren will, stecke ich derzeit die Kabel um.. Die Leistung reicht gerade aus, um zwei große Loks gleichzeitig fahren zu lassen, bei einer dritten muss ich schon die Spannung reduzieren, damit die interne Sicherung nicht herausfliegt.

Mehr Power (*hoarr hoarr*) musste ohnehin her, also habe ich einen leistungsfähigeren Transformator bestellt, dieser liefert 70 VA bei 9 und 16 Volt - das sollte ausreichen, mehr als drei Züge sollen nicht gleichzeitig fahren. Schaltnetzgeräte besitzen zwar einen höheren Wirkungsgrad, aber an der Stelle bin ich einfach altmodisch. Für den Fahrbetrieb habe ich einen gebrauchten 5 A-Einbauregler erstanden und hoffe, er funktioniert auch wie beschrieben.

Den alten 2 A-Einbauregler werde ich künftig für das Abstellgleis weiterverwenden, weil dort ohnehin nur wenig Strom benötigt wird. Den alten Trafo (2 A bei 17,5 V) werde ich zum Ansteuern der Weichenantriebe weiterverwenden. Insgesamt komme ich also auf 105 VA Leistung, das ist ein Wort.

Mit selber Bestellung wie der Transformator kamen auch die Bauteile für insgesamt 10 Flipflops, mit denen ich gerne die Blöcke schalten will - ob ich den Blockbetrieb damit automatisiere, lasse ich mir heute noch offen. An der Stelle betrete ich Neuland und ich bin gespannt, ob das am Ende so funktioniert wie ich es mir vorstelle.

Montag, 28. Oktober 2013

Endlich wieder Aktion

Im Oktober ging es endlich mit größeren Schritten weiter, die Steigung wurde eingebaut. Dazu erhält der Bahnhof einen Rahmen, auf den Spanplatten geschraubt werden. Es zeigte sich, dass die Pantographen der Elloks an den Querbalken wegen ein paar Millimetern hängen bleiben, daher klappe ich sie vorerst ein. Das kommt davon, wenn man dreimal nachmisst und dann die Schalldämmung unter der Schiene nicht in die Berechnung aufnimmt, aber hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen..

Die Stützbalken sind alle gesägt und teilweise ist auch der Untergrund verbaut. Die Brücken sehen noch sehr wild aus, diese gehe ich als nächstes an. Der Fortschritt erlaubt aber, endlich auch einmal ein paar Fotos zu zeigen. Diese sind mit der Handycam aufgenommen und leider etwas unscharf, was auch an der momentan noch zu schwachen Beleuchtung im Raum liegt.

In diesem Zustand mache ich ein wenig Testbetrieb um zu überprüfen, ob die Steigungen von bis zu 4% einen geregelten Betrieb möglich machen oder ob das doch zu viel ist.

Der Bahnhof wird auf einen Rahmen gelegt
Gleise probeverlegt..
..und mit Steigung.
Auffahrt zum Bahnhof und Abfahrt in den Schattenbahnhof
Die Schienen sind probeweise auf den Pfeilern verlegt.
Komplett verlegte Gleise. Der Unterbau fehlt noch an diversen Stellen.
Von der Gegenseite aus gesehen.