In einem Schattenbahnhof werden, unsichtbar für Beobachter, nicht benötigte Zuggarnituren abgestellt, was einen abwechslungsreichen Betrieb auf der sichtbaren Fläche ermöglicht, da Züge je nach Ausführung bunt gemischt werden können. Ja, so einen hätte ich gerne. In der unteren Schleife ist sogar ausreichend Platz dafür, wenn man beachtet, dass die Zu- und Ausleitung zwingend eingleisig sein muss - also das vorhandene Weichenmaterial gesichtet, den Rechenschieber bemüht und frisch ans Werk!
Ich habe auch hier verschiedene Pläne entworfen, korrigiert, optimiert und wieder von vorne angefangen, bis sich schlussendlich folgendes Ergebnis herauskristallisiert hat:
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Schattenbahnhof |
Die Fahrtrichtung ist entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Plan enthält folgende Merkmale:
- Es gibt Platz für theoretisch bis zu sieben Züge, wenn die Halbkreise mitbelegt werden (was sie sollen).
- Es finden bis zu drei Zuggarnituren hintereinander Platz.
- Lange Züge können bei Bedarf in zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten abgestellt werden.
- Der äußere Ring ist komplett R2 und größer.
Als Parallelgleisabstand kam ich auf 17 cm, jeweils von der Gleismitte gemessen. Der Abstand beträgt zwischen R1 und R2 17,8 cm, somit dürften die acht Millimeter Differenz auf gerader Strecke gut hinhauen. Dies unterstellt, läuft einiges an Sägearbeiten an den Schienen auf, da viele Ausgleichsstücke benötigt werden.
Fotos von der Stellprobe:
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rechte Wendeschleife |
Wer genau hinsieht, wird bemerken, dass ein Längsbalken im
vorigen Post falsch saß. Dies wurde korrigiert, er sitzt nun ein paar
Zentimeter weiter außen (vom Innern der Zugangsluke aus gesehen). Zudem
erhielt die Schräge auch noch einen Stützbalken für mehr Stabilität, ein Pfosten folgt noch.
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Probeverlegte Gleise, bereits auf Spanplatten |
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Ansicht vom Steuerpult aus. Die Spanplatten müssen noch zurecht gesägt werden. |
Noch in der alten Wohnung hatte ich Tests gemacht welche zeigten, dass die Maximalsteigung 40
Promille betragen darf, da die Räder der Lokomotiven in
Einfachtraktion vor mittellangen Zügen sonst durchdrehen (lange Züge
sehen auf der Anlage nicht aus, und wenn diese zum Einsatz kommen
sollten, dann würden diese ohnehin vorbildgerecht mit Doppeltraktion,
sprich mit zwei Lokomotiven fahren). Um eine Durchfahrtshöhe von 28 cm
zu erreichen, sind also 7 Meter Gleis erforderlich. Diese Länge
kann nur erreicht werden, wenn auch der Schattenbahnhof ein Gefälle bzw.
eine Steigung enthält, also beginnt der Anstieg direkt nach den Halbkreisen.
Später erfolgt die Überfahrt auf die obere Ebene genau in diesem Bereich, siehe Eingangspost.
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