Freitag, 20. September 2013

Schattenbahnhof

Diese Woche war ich abends ab und zu für ein, zwei Stunden an der Anlage und habe etwas am Schattenbahnhof gearbeitet, Fotos folgen, sobald er komplett verlegt ist. Der Gleisplan sieht wie folgt aus:
Gleisplan Schattenbahnhof
Farblich hinterlegt ist die Grundplatte (nicht maßstabsgetreu). Die Weichen sind alle R1, die Bögen haben LGB R2 bis R3. S1 verläuft zugunsten größtmöglicher Radien direkt vor der Wand und ermöglicht das Befahren der kompletten Anlage mit einem Mindestradius von 990 mm, da alle R1-Weichen in Geradeausfahrt passiert werden.

R1-Kurven sind vergleichsweise günstig online zu erwerben, insbesondere im Vergleich zu den ungefähr anderhalb mal so teuren 300 mm-Geraden. Daher biege ich für den Schattenbahnhof die zahlreich vorhandenen R1-Kurven gerade, die Verbindungsstege der Gleisschwellen werden auf einer Seite gekappt und das Gleis zur Stabilisierung mit zwei Schrauben auf der Grundplatte fixiert. Auch die gebogenen Schienen dort entstehen aus R1-Kurven. Das sieht durch das bearbeitete Schwellenband nicht immer schön aus, ist aber nachher nicht mehr sichtbar.

Die maximalen Zuglängen betragen zwischen 2,20 Metern und 3,00 Metern, das ist ausreichend für eine große Lokomotive mit drei bis vier vierachsigen Anhängern (der Alpine Classic Pullmann Express mit Krokodil und drei Salonwagen misst über Puffer 2,54 Meter) oder bis zu acht Zweiachsern.

Mittwoch, 18. September 2013

Bahnhofsausfahrt und Brücke

Die Grundplatte für den Bahnhofsbereich hat am linken Ende eine flache Spitze, welche Platz für zwei Gleise bietet. Die Bahnhofsausfahrt ist im oberen, hinteren Bereich und das vordere Gleis bildet die Ausfahrt des darunterliegenden Schattenbahnhofs. Dies jedoch ausschließlich aus gestalterischen Gründen, weil es dadurch eine Brücke mit Über- und Unterführung geben wird und das hoffentlich gut herauskommt.
Bahnhofsausfahrt und Brücke
Lila eingezeichnet ist eine Platte, welche herausnehmbar sein soll, um einen Zugang zur Haustechnik zu erhalten. Die Brücke (rot eingezeichnet) soll im Durchgangsbereich ebenfalls herausnehmbar sein und wahrscheinlich ziehe ich sie noch weiter in den Kurvenbereich hinein.

Die etwas längenen Vierachser mit 660 mm LüP haben, wenn von S4 (Schattenbahnhof Gleis 4) kommend, deutlichen Überhang und das soll nicht direkt sichtbar sein.Wie ich das lösen werde, weiß ich noch nicht.

Montag, 16. September 2013

Neuer Bahnhof "in schräg"

Meistens verlaufen die Gleispläne von Innenanlagen genau parallel zu den räumlichen Gegebenheiten, sprich der Rückwand. Das empfinde ich als etwas statisch und monoton, und deshalb möchte ich den Bahnhof gerne leicht schräg von der Rückwand weg verlaufen lassen.

Aktueller Gleisplan (nicht maßstabsgetreu)
Der Winkel beträgt 7,5° und so gefällt mir das schon deutlich besser, auch da die ursprünglichen Gegenbögen auf Gleis 1 und 2 vermieden werden. Nachteile der Lösung sind, dass ich geringfügig Stellfläche verliere und dass nicht unerheblicher Platz für das Bahnhofsgebäude hinten (bzw. oben) verloren geht. Den Bahnhof werde ich deshalb als Relief gestalten und mal schauen, wie das so herauskommt.

Die blauen Flächen sind Bahnsteige, wobei ich derzeit am Grübeln bin, ob und wie ich geschickt eine Unterführung für Passagiere realisieren kann, auch weil darunter der Schattenbahnhof verläuft. Vermutlich baue ich aber stattdessen eine Überführung mit Fußweg, denn hier gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten und Raum für Bastelei.

Der Gleisplan vom Mai hat sich damit schon einmal etwas verändert und es wird sicher nicht die letzte Änderung gewesen sein.

Donnerstag, 12. September 2013

Nur kleine Fortschritte

Derzeit bin ich aus privaten Gründen mehr mit der Planung als mit Weiterarbeiten beschäftigt - es gibt am und im Haus viel zu tun, daher bleibt für die Anlage leider wenig Zeit und in den letzten Monaten ist deshalb sehr wenig passiert. Doch wenn es wenig Fortschritte am Bau gibt, reift die Anlage in meinen Gedanken immer weiter und ich werde die Pläne nach und nach hier zeigen.

Die Schienen liegen zwischenzeitlich aber schon einmal vor sich hin und immerhin ist auf einem Gleis ein erster Kreisverkehr durch den lose verlegten Schattenbahnhof möglich - sehr zu Leo's Freude, der den Zügen gerne beim Runden drehen zuschaut.

Den Schattenbahnhof werde ich als nächstes angehen, um auch in diesem sehr frühen Stadium etwas Abwechslung auf die Anlage zu bringen. Das Stellpult ist aus der Marbacher Anlage noch übrig, daher sollte der Anschluss der Weichen und die Blockbildung vergleichsweise schnell gehen. Die Hauptarbeit wird sein, die Gleise so zu verlegen, dass man bequem herankommt und noch Platz für Stützpfeiler für den darüberliegenden Hauptbahnhof bleibt. Dann wird sich auch zeigen, ob die Idee, den Schattenbahnhof mit R1-Weichen zu gestalten, praxistauglich ist, denn seit Marbach kamen einige vierachsige Waggons dazu. Es wird sich zeigen, wie diese mit den engen Radien harmonieren.